Erklärung zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken
EURAMCO ermöglicht den Zugang zu hochwertigen Sachwertinvestments und betreut diese langfristig. Die Einbeziehung von ESG-Kriterien (Environmental, Social und Governance) in unsere Risiko- und Portfoliomanagementprozesse schafft soziale und ökonomische Werte und mindert gleichzeitig die Reputations-, Finanz- und Betriebsrisiken.
Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken, worunter ein Ereignis oder eine Bedingung in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung (ESG) zu verstehen ist, dessen beziehungsweise deren Eintreten tatsächlich oder potenziell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert der Investition haben könnte, ist ein wichtiger Teil unserer Investmentstrategie. Für jedes mögliche Produktangebot der EURAMCO ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken als fester Bestandteil in den Investitionsprozess integriert.
In der detaillierten vorvertraglichen Analyse und Bestandsaufnahme (Due Diligence) werden sowohl durch interne und als auch durch externe Experten in allen wesentlichen Risikokategorien Erkenntnisse über etwaige Nachhaltigkeitsrisiken in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zusammengetragen. Diese Erkenntnisse fließen in die Investitionsentscheidung ein. Die Due Diligence Bereiche umfassen unter anderem die Mieterstruktur eines Gebäudes, technische Gutachten und falls notwendig ergänzende Umweltgutachten. Rechts- und Steueraspekte einer Transaktion werden dabei ebenso berücksichtigt wie der Bereich der Wirtschaftsprüfung für ein Investitionsobjekt, welches per Asset oder per Share Deal erworben werden soll.
Die Nachhaltigkeitsrisiken werden nicht separat untersucht, sondern sie spiegeln sich in den im Risikomanagement überwachten Dimensionen. Beispiele hierfür sind: Adressenausfallrisiko, Markt(preis)risiko, Liquiditätsrisiko, Operationelles Risiko, Versicherungstechnisches Risiko, Strategisches Risiko, Reputationsrisiko u.v.m. So werden sie hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die mögliche Projektrendite und die mögliche Renditebandbreite untersucht.
Die Analyseergebnisse ermöglichen es der EURAMCO Invest GmbH, für jedes Projekt eine fakten- und datenbasierte Entscheidung zu treffen. Dabei berücksichtigt die Kapitalverwaltungsgesellschaft EURAMCO Invest in ihren Investitionsanalysen Nachhaltigkeitsrisiken, z.B. die Energieeffizienz eines Gebäudes, und legt diese auch in ihren
Angeboten an Investoren offen.
In der Vergütungspolitik der EURAMCO Invest GmbH ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken nicht separat geregelt. Mögliche Erfolgsbeteiligungen einzelner Mitarbeiter sind stets an die Erreichung persönlicher Ziele und sonstiger Unternehmensziele gebunden. Insofern ist für die Mitarbeiter ein Anreiz zur Vermeidung von Nachhaltigkeitsrisiken gegeben, da deren Eintreten potenziell die wirtschaftlichen Ergebnisse einzelner Projekte verschlechtern können und damit gegebenenfalls der Zielerreichung abträglich sein können.
Erklärung zur Berücksichtigung von negativen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsindikatoren
Das Ziel von EURAMCO ist es, nachteilige Auswirkungen unserer Investitionsentscheidungen so gering wie möglich zu gestalten. Bereits sehr früh im Due-Diligence Prozess werden von allen potenziellen Objekten beispielsweise Energieeffizienzausweise und Gutachten eingefordert, um eine möglichst große Datenbasis als Entscheidungsgrundlage zu schaffen. Bei Neubauten wird die Einhaltung aller gültigen regulatorischen Anforderungen in Bezug auf Bau- und Energiebelange geprüft. Bei älteren Bestandsimmobilien werden zudem Prozesse eingeleitet, die Sanierungspotenziale in Bezug auf die Reduzierung der nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen identifizieren sollen. Sind solche Potenziale vorhanden, werden diese unter finanziellen Gesichtspunkten abgewogen und nach Möglichkeit realisiert. So schaffen wir nachhaltig(e) Werte für unsere Anleger und alle Stakeholder unserer Fondsobjekte.
Die Erstellung von Immobilien ist ein sehr energieintensiver Prozess. Zudem wird beim Neubau auf bisher ungenutztem Land Bodenfläche versiegelt, was negativen Einfluss auf den Wasserkreislauf und Ökosysteme haben kann. Negativer Einfluss von Gebäuden auf ökologische Aspekte kann in der Baubranche nicht vollends verhindert werden, jedoch sehen wir es als unsere Aufgabe, diese Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Der Fokus unserer Nachhaltigkeitspolitik liegt deshalb auf der effizienten Nutzung der Objekte sowie dem Ergreifen von Maßnahmen, welche eine solche fördern.