Was versteht man unter einer Immobilienbeteiligung?
Bevor wir die Möglichkeiten einer Immobilienbeteiligung untersuchen, wollen wir noch eine Begriffsklärung vornehmen.
Die Immobilie
Das Wort Immobilie kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „unbeweglich“. Die Juristen definieren Immobilie als „unbewegliches Sachgut“. Dabei kann es sich um ein Grundstück oder ein Gebäude handeln. Bei den Gebäuden unterscheidet man zwei wesentliche Typen: die Wohnimmobilien und die Gewerbeimmobilien. Für eine Immobilie gebräuchlich ist ebenfalls der Ausdruck Liegenschaft. Handelt es sich um bebautes Grundstück, spricht man auch von einem Anwesen.
Der Immobilienmarkt in Deutschland
Der Immobilienmarkt ist eines der dynamischsten Wachstumsfelder überhaupt. Allein in Deutschland wurde 2015 der Wert aller Immobilien und der dazugehörigen Grundstücke auf 11,2 Billionen Euro geschätzt. Das ist fast das Vierfache des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Es ist auch ein überaus lukrativer Sektor, für das gleiche Jahr nennt der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) eine Bruttowertschöpfung von gut 300 Milliarden Euro.
Wer für den Eigenbedarf eine Wohnung oder ein Haus erwirbt, kann das mit eigenen Mitteln und Krediten tun. Doch wer von rentablen Großprojekten, wie Gewerbe- und Core Immobilien profitieren möchte, der hat nur die Chance über eine Beteiligung. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen auf klassische Geldanlagen verspricht der Immobiliensektor erstklassige Renditen. Wer sich an einer Immobilie beteiligen möchte, dem stehen folgende Möglichkeiten offen.
Immobilienbeteiligung als direkte Investition
Wenn man eine Eigentumswohnung oder ein Haus kauft, um selbst darin zu wohnen oder das Objekt zu vermieten, bekommt man dafür zurzeit günstige Kredite. Eine Fremdfinanzierung ist zumeist leicht zu realisieren, da der Kredit sachwertgesichert ist. Doch der Aufwand, den man mit einer eigenen Immobilie hat, ist oft erheblich. Den allermeisten Käufern fehlt schon beim Erwerb die nötige Expertise, um die Qualität des Angebots richtig zu bewerten. Will man das Objekt vermieten ist das mit Verwaltungsaufwand verbunden, der ein hohes Investment an Zeit, und nicht selten auch eine Menge Ärger, mit sich bringt.
Immobilienbeteiligung über Crowdfunding
Im Zeitalter der Digitalisierung erfreut sich das Crowdfunding auch im Immobiliensektor einer wachsenden Beliebtheit. Der Vorteil für die Anleger ist, dass man sich schon mit sehr kleinen Beträgen um die 1.000 Euro an einem Immobilienprojekt beteiligen kann. Der Erfolg und das Risiko hängen aber ganz maßgeblich vom einzelnen Projekt und den dafür Verantwortlichen ab.
Anlage in Aktien
In Deutschland kann man Aktien von Immobilien AGs und Real Estate Investment Trusts (REITs) erwerben. Dabei investiert der Anleger zumeist in ein Portfolio verschiedener Immobilien, was die Bewertung der Chancen und des Risikos einer Beteiligung nicht einfach macht. Ein großer Vorteil dieser Investitionsform liegt in der hohen „Liquidität“ der Beteiligung. Die Aktien werden täglich an den Wertpapierbörsen gehandelt.
Erwerb von Fonds
Schon weil der Aufwand sich für den Investor im Grunde auf ein Beratungsgespräch und die Zeichnung beschränkt, erfreuen sich Immobilienfonds großer Beliebtheit. Hier kann sich der Anleger zwischen verschiedenen Fondstypen entscheiden. Es gibt frei handelbare Offene Immobilienfonds, die sich auf bestimmte Formen und Märkte beschränken. Das können Wohnobjekte oder gewerblich genutzte Gebäude sein. Wer sich für besonders attraktive Immobilien auf den wachstumsstärksten Märkten interessiert, für den bieten Alternative Investmentfonds (AIF) viele Vorteile. Sie beinhalten oft die besonders gefragten Gewerbe- und Core Immobilien. Bei einem AIF geht der Fondszeichner eine unternehmerische Beteiligung ein. Wer sich hier engagiert, sollte einen Investitionshorizont von mehreren Jahren haben, was aber natürlich bei Immobilien nichts Außergewöhnliches ist.
Erfolgreich in Immobilien investieren
Wie der Name schon sagt, Immobilien sind unbeweglich, darum hängen der Erfolg und die Wertentwicklung vor allem vom Standort ab. Und da gibt es natürlich riesengroße Unterschiede. Wer in Toplagen in den Großstädten investiert ist, kann sich entspannt zurücklehnen und über ein dynamisches Wachstum freuen. Ganz besonders wenn er in Gewerbeimmobilien investiert ist.
Die wichtigste Kennzahl für Investoren ist der Vermietungsstand. Denn langfristige Verträge mit solventen Mietern gewährleisten stabile Renditen. Außerdem hängt die Entwicklung des Investments natürlich sehr von der wirtschaftlichen Gesamtlage des Landes ab, in dem sich die Objekte befinden. EURAMCO sieht als besonders aussichtsreiche Märkte Zentraleuropa, die USA und Australien.
Bereits von EURAMCO platzierte Immobilienbeteiligungen
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